ACT (Plattenlabel)

ACT
Aktive Jahre Seit 1992
Gründer Siegfried Loch,
Sitz Berlin
Website actmusic.com
Genre(s) Jazz, Weltmusik, Zeitgenössische Musik

ACT ist ein deutsches Musiklabel in den Bereichen Jazz, Weltmusik und zeitgenössischer Musik[1]. Als ACT Music & Vision wurde es 1992 in Hamburg von Siegfried Loch gegründet und zog 1998 nach München. Seit 2015 führte Andreas Brandis von Berlin aus operativ das Label; er ist seit 2022 als Geschäftsführer und Teilhaber sowohl für die unternehmerische, als auch künstlerische Ausrichtung verantwortlich.[2]

Musiker

Ein Schwerpunkt des Labels ist europäischer Jazz; zu den unter Vertrag genommenen Künstlern[3] gehören der Posaunist Nils Landgren und der früh verstorbene Pianist Esbjörn Svensson mit seinem Trio, die Sängerinnen Viktoria Tolstoy, Ida Sand und Rigmor Gustafsson, der Bassist Lars Danielsson, der Pianist David Helbock und der Gitarrist Ulf Wakenius. Zu den Jazzmusikern aus Deutschland beim Label zählen Michael Wollny (Preisträger des ECHO Jazz 2010 als bester Instrumentalist national – Piano/Keyboards), Wolfgang Haffner, Joachim Kühn, Heinz Sauer, Christof Lauer und Dieter Ilg. Weitere aktuelle Künstler des Labels sind Émile Parisien, Iiro Rantala, Bill Laurance, Adam Baldych, Leszek Możdżer, Andreas Schaerer, Jan Lundgren, Marius Neset und Magnus Lindgren.

Aus dem Bereich World-Jazz sind als Musiker Nguyên Lê, Nesrine Belmokh oder Majid Bekkas zu nennen sowie unter anderen Youn Sun Nah, Peter Somuah, Júlio Resende (Musiker), Daniel García Diego, Jasper van’t Hof, Paolo Fresu. Gleich die erste Produktion des Labels, Jazzpaña (von Vince Mendoza und Arif Mardin) von 1992, brachte eine Grammy-Nominierung.[4] Mit Vijay Iyer (von 2009 bis 2013 bei ACT) und Rudresh Mahanthappa (seit 2011) haben sich zwei US-Amerikaner mit indischen Wurzeln dem Label angeschlossen, die beide eine der wichtigsten Auszeichnungen für Jazzmusiker, den Kritikerpoll des Down Beat, gewinnen konnten.[5]

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Ein besonderer Schwerpunkt von ACT liegt auf dem Entdecken und Entwickeln junger Talente[6]. Vor diesem Hintergrund entstand 2005 die Reihe young german jazz für junge Künstler aus Deutschland, aus der sich unter anderem die Karrieren von Michael Wollny, Julian & Roman Wasserfuhr, Matthias Schriefl, Torsten Goods, Johanna Summer, Jakob Manz oder Nils Kugelmann entwickelten. In der Reihe Jazz at Berlin Philharmonic[7], veröffentlicht ACT seit 2013 regelmäßig Aufnahmen aus einer Konzertreihe, welche an die von Norman Granz begründete Tradition des Jazz at the Philharmonic anknüpfen soll. Weitere Reihen sind The Gallery Concerts mit Aufnahmen aus der Berliner ACT Art Collection, Piano Works mit Soloaufnahmen renommierter internationaler Pianisten und Vocal Jazz mit Vokalalben.

Auszeichnungen

In den Jahren 2010 bis 2013 erhielt ACT viermal in Folge per Online-Abstimmung den ECHO Jazz als „Label des Jahres“.[8]

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Fünf Alben des Labels wurden für die amerikanischen Grammy Awards nominiert: Vince Mendoza/Arif Mardin Jazzpaña (1992), Vince Mendoza Blauklang (2008),[4] Vijay Iyer Accelerando (2012), Grégoire Maret & Romain Collin Americana (2020) und Bird Lives von Magnus Lindgren, John Beasley & SWR Big Band, welches die Auszeichnung 2023 in der Kategorie Best Arrangement gewann.

Weitere Auszeichnungen für ACT Alben und Künstler:innen umfassen unter anderem den Preis der deutschen Schallplattenkritik, den Deutschen Jazzpreis, Victoires de la Musique (Frankreich), Django d’Or (Frankreich), Grammis (Schweden), Spellemannprisen (Norwegen) und Fryderyk (Polen).

Weblinks

  • Offizielle Webpräsenz
  • ACT bei Discogs

Einzelnachweise

  1. Über ACT. Abgerufen am 15. Mai 2024 (deutsch). 
  2. Andreas Brandis and Siggi Loch establish full partnership for ACT. In: London Jazz News. 13. Januar 2022, abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch). 
  3. Artists. Abgerufen am 14. Mai 2024 (deutsch). 
  4. a b Vince Mendoza. In: grammy.com. Abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch). 
  5. Downbeat Critics Poll 2012 für Vijay Iyer und Rudresh Mahanthappa. actmusic.com
  6. Artists. Abgerufen am 14. Mai 2024 (deutsch). 
  7. Jazz At Berlin Philharmonic. Abgerufen am 14. Mai 2024 (deutsch). 
  8. ECHO Jazz: Live-Band, Label & Toots Thielemans (jazzthing)