Diether Breitenbach

Diether Breitenbach (1986)

Diether Breitenbach (* 13. Mai 1935 in Dortmund) ist ein deutscher Psychologe und Politiker (SPD).

Ausbildung und Beruf

Nach seinem Abitur im Jahr 1955 studierte Breitenbach Psychologie, Philosophie, Geografie und Germanistik in Münster, Freiburg und Hamburg. Er schloss 1959 in Psychologie ab und promovierte 1974 zum Dr. phil.

1959 arbeitete er als Forschungsassistent in Hamburg. Ab 1960 leitete er die Studienstelle der Deutschen Stiftung für Entwicklungsländer in Berlin. Im Jahr 1962 wechselte er an das Institut für Entwicklungshilfe der Universität des Saarlandes und war dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. In den Jahren 1974 bis 1978 war Breitenbach Professor für Psychologie an der PH Saarbrücken und Leiter des Instituts für Unterrichtsforschung; ab 1975 war er auch Rektor der Hochschule. Im Jahr 1978 nahm er einen Ruf an die Universität des Saarlandes an. Seine Forschungsschwerpunkte lagen im Bereich der interkulturellen Kommunikation und der pädagogischen Psychologie.

Politik

Der SPD gehört Breitenbach seit 1970 an. In den Jahren 1972 bis 1985 hatte er den Vorsitz der Kommission Bildung und Wissenschaft beim saarländischen Landesvorstand inne. Oskar Lafontaine berief ihn 1985 als saarländischer Minister für Kultus, Bildung und Wissenschaft in sein erstes Kabinett. Im Kabinett Lafontaine II (1990–1994) war Breitenbach für die Ressorts Wissenschaft und Kultur zuständig, danach im Kabinett Lafontaine III wieder für Bildung, Kultur und Wissenschaft. Er setzte sich u. a. für eine stärkere Verbreitung von Gesamtschulen im Saarland und die Integration Behinderter in die Regelschule ein. Von 1991 bis 1996 war er Vertreter der Länder im Bildungsministerrat der Europäischen Gemeinschaft, seit Ende 1993 als vom Bundesrat benannter Länderminister. Im September 1996 wurde er von Henner Wittling abgelöst.

Seit 1972 ist Breitenbach Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Er steht außerdem dem Verein Freunde des Universitätsklinikums des Saarlandes vor, der im Jahr 1997 auf seine Initiative hin gegründet wurde.

Privates

Breitenbach ist verheiratet und hat drei Kinder.

Saarländische Kultusminister seit 1946

Emil Straus | Eugen Meyer | Franz Singer | Johannes Hoffmann | Paul Schütz | Egon Reinert | Franz-Josef Röder | Werner Scherer | Josef Jochem | Wolfgang Knies | Gerhard Zeitel | Diether Breitenbach | Marianne Granz | Henner Wittling | Jürgen Schreier | Annegret Kramp-Karrenbauer | Klaus Kessler | Ulrich Commerçon | Christine Streichert-Clivot

Vorsitzende bzw. Präsidenten der Kultusministerkonferenz

Theodor Bäuerle | Erwin Stein | Albert Sauer | Adolf Grimme | Alois Hundhammer | Adolf Süsterhenn | Alois Hundhammer | Heinrich Landahl | Albert Sauer | Richard Voigt | Christine Teusch | Willy Dehnkamp | Wilhelm Simpfendörfer | Arno Hennig | Eduard Orth | Edo Osterloh | Joachim Tiburtius | Theodor Maunz | Heinrich Landahl | Richard Voigt | Willy Dehnkamp | Paul Mikat | Wilhelm Hahn | Ernst Schütte | Claus-Joachim von Heydebreck | Werner Scherer | Carl-Heinz Evers | Bernhard Vogel | Hans Maier | Reinhard Philipp | Moritz Thape | Jürgen Girgensohn | Joist Grolle | Wilhelm Hahn | Hans Krollmann | Walter Braun | Josef Jochem | Peter Glotz | Hanna-Renate Laurien | Georg Gölter | Hans Maier | Joist Grolle | Georg-Berndt Oschatz | Hans Schwier | Horst Werner Franke | Helmut Engler | Wolfgang Gerhardt | Georg Gölter | Eva Rühmkorf | Marianne Tidick | Manfred Erhardt | Diether Breitenbach | Steffie Schnoor | Hans Zehetmair | Rosemarie Raab | Karl-Heinz Reck | Rolf Wernstedt | Anke Brunn | Gabriele Behler | Hans Joachim Meyer | Willi Lemke | Annette Schavan | Dagmar Schipanski | Karin Wolff | Doris Ahnen | Johanna Wanka | Ute Erdsiek-Rave | Jürgen Zöllner | Annegret Kramp-Karrenbauer | Henry Tesch | Ludwig Spaenle | Bernd Althusmann | Ties Rabe | Stephan Dorgerloh | Sylvia Löhrmann | Brunhild Kurth | Claudia Bogedan | Susanne Eisenmann | Helmut Holter | Ralph Alexander Lorz | Stefanie Hubig | Britta Ernst | Karin Prien | Astrid-Sabine Busse | Katharina Günther-Wünsch | Christine Streichert-Clivot

Normdaten (Person): GND: 170295338 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n88645062 | VIAF: 74301227 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Breitenbach, Diether
KURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe und Politiker (SPD)
GEBURTSDATUM 13. Mai 1935
GEBURTSORT Dortmund