Franz Osborn

Franz-Joachim Osborn (* 11. Juli 1905 in Berlin; † 8. Juni 1955 in Basel) war ein deutscher Pianist.

Leben

Der Sohn des jüdischen Schriftstellers, Journalisten und Kunstkritikers Max Osborn studierte Klavier bei Artur Schnabel, Komposition bei Franz Schreker sowie Dirigieren bei Fritz Busch und trat in den 1930er Jahren als Konzertpianist in Berlin auf. Als Jude und Mitglied der Kommunistischen Partei floh er mit Unterstützung des Philanthropen Sir Robert Mayer bei Machtantritt der Nationalsozialisten nach Großbritannien[1], wo er seine Konzerttätigkeit fortsetzte. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er u. a. mit dem BBC Symphony Orchestra unter Basil Cameron und Malcolm Sargent auf. Mit Max Rostal spielte er Violinsonaten Ludwig van Beethovens ein.

Quellen

Einzelnachweise

  1. siehe Nachruf im The Guardian vom 12. Juli 2016 auf seinen Sohn Thom Osborn
Normdaten (Person): GND: 117150371 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2008057053 | VIAF: 14577862 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Osborn, Franz
ALTERNATIVNAMEN Osborn, Franz-Joachim
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pianist
GEBURTSDATUM 11. Juli 1905
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 8. Juni 1955
STERBEORT Basel