Larvizid

Larve der Gelbfiebermücke (Stegomyia aegypti) Überträger des Gelbfiebers und des Dengue-Fiebers
Biologisches Larvizid CULINEX Tab plus

Ein Larvizid ist ein Gift zur Abtötung der Larven von Insekten oder Milben. Larvizide gehören zu den Schädlingsbekämpfungsmitteln.

Beschreibung

Larvizide werden chemisch oder biologisch hergestellt. Chemische Larvizide wie der Wirkstoff Cyromazin werden z. B. eingesetzt, um Fliegenlarven in Ställen zu unterdrücken.

Bekannte larvizide Wirkstoffe sind

  • der hormonell wirkende Entwicklungshemmer Methopren, der häufig zur Bekämpfung von Flöhen und Feuerameisen eingesetzt wird, und
  • das Organophosphat Temefos[1] (Handelsname Abate), das zur Bekämpfung der Gelbfiebermücke (Stegomyia aegypti), dem Überträger des Gelbfiebers und des Dengue-Fiebers sowie der Krebse, die den Guineawurm übertragen, eingesetzt wird.[2]

Ein Beispiel für ein biologisches Larvizid ist CULINEX, das aus Proteinen des Bacillus thuringiensis israelensis hergestellt wird, die spezifisch die Larven von Stechmücken und Kriebelmücken abtöten.

Einzelnachweise

  1. MeSH-Eintrag zu Temefos.
  2. Seuchenhilfe in Afrika – Wie Jimmy Carter einen Wurm ausrotten lässt.

Literatur

  • Report of the WHO Informal Consultation, WHO/HQ, Geneva, 28–30 April 1999.: Guideline Specifications for Bacterial Larvicides for Public Health Use, 44 Seiten (PDF; 1,8 MB)

Siehe auch

  • Larvicides for Mosquito Control der U.S. Environmental Protection Agency