Residuum

Residuum (Plural Residuen, v. lat. residuum „das Zurückgebliebene, der Rest“) bezeichnet

In der Mathematik

  • speziell in der Numerik und Statistik die Abweichung vom gewünschten Ergebnis, welche entsteht, wenn in eine Gleichung Näherungslösungen eingesetzt werden, siehe Residuum (Numerische Mathematik) beziehungsweise Störgröße und Residuum
  • eine bei der Berechnung von Kurvenintegralen auftretende Größe, siehe Residuum (Funktionentheorie)
  • speziell in der Zahlentheorie die Eigenschaft, modulo einer anderen Zahl ein Quadrat zu sein, siehe quadratischer Rest

In der Geologie

  • nichtkristallisierte Bestandteile des Magmas, siehe Residuum (Magma)
  • Rückstände, die Verwitterungen standhielten, siehe Residuum (Verwitterung)

In der Medizin

  • das Zurückbleiben von Restsymptomen einer Erkrankung nach der Genesung, siehe Residualsymptom
  • den Rest Luft, der nach dem Ausatmen in der Lunge verbleibt, siehe Residualvolumen

sowie

  • in der Soziologie eine „wirkende Restgröße“, siehe Residuum (Pareto)
  • in der Biochemie ein Monomer eines Makromoleküls, siehe Residuum (Biochemie)
  • in der Volkswirtschaft ein Sammelterm für alle Faktoren, die zu Wirtschaftswachstum führen und nicht bereits durch die Kapitalakkumulation abgedeckt sind, siehe Solow-Residuum
  • In der Immobilienwirtschaft das Ergebnis eines Verfahrens, bei dem der maximal tragfähige Bodenwert ermittelt wird, siehe Residualwertverfahren
  • den Anteil des Volkseinkommens, der nach Abzug des Arbeitseinkommens verbleibt, siehe Residualeinkommen
  • die Rekonstruktion der Grundfrequenz eines Klanges durch die akustische Wahrnehmung des Menschen, siehe Residualton
  • in der Archäologie Anlagerungen an Artefakten oder Objekten
  • den Anspruch aus einem unvollständigen Vertrag, siehe Residualrecht


Siehe auch:

  • Residualgröße in der Betriebswirtschaftslehre
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